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Gemeinwesenarbeit für Interessierte und die Fachwelt

Als ein Arbeitsprinzip der sozialen Arbeit bezieht sich die Gemeinwesenarbeit (GWA) bei wohnpartner auf die Menschen in einem bestimmten sozialen Raum – d.h. den Ort, wo die Menschen leben, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen und durch soziale Interaktion diesen Raum mitgestalten.

GWA bearbeitet soziale Probleme, Themen und Konflikte in ihrem sozialräumlichen Kontext. Um das zu ermöglichen, bedient sie sich Erkenntnissen und Methoden aus verschiedenen Bereichen, wie etwa der Sozialarbeit, der Soziologie, der Ökonomie, der Psychologie, der Sozialgeographie, der Raumplanung, den Politikwissenschaften und der Kunst. wohnpartner nimmt in der GWA selbstverständlich auch auf die theoretischen und empirischen Erkenntnisse der Sozialarbeitsforschung Bezug, und versucht durch Reflexion und Evaluation die eigene Arbeit auf ihre Wirksamkeit und Praxistauglichkeit zu befragen.

Das Verständnis von GWA als Arbeitsprinzip unterstützt die fachliche Arbeit von wohnpartner in den unterschiedlichsten Bereichen. So etwa in den Bewohner*innenzentren, in der Arbeit mit nachbarschaftlich Engagierten, in Schwerpunkt- und Fokusanlagen, sowie als analytische Perspektive in der Fall- und Konfliktbearbeitung (Clearingphase). Die verbindende Gemeinsamkeit von Konflikt- und Gemeinwesenarbeit ist, dass es stets um die Ausverhandlung unterschiedlicher Interessen geht, und dass konkrete Lösungen letztlich von den Bewohner*innen selbst erarbeitet werden.

Bezüglich der Konfliktarbeit setzt wohnpartner auf präventive Aspekte der GWA, sodass Konflikte so früh wie möglich bearbeitet und auch verhindert werden können. Mit ihren vielfältigen Formen von Aushandlungsprozessen zwischen einzelnen Menschen und zwischen unterschiedlichen Interessensgruppen gestaltet sich die Lösung von Konflikten durch die verstärkte Verschränkung von Konfliktarbeit und GWA nachhaltiger.

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